Distribution

Was ist Distribution?

Der Begriff „Distribution“ hat je nach Fachgebiet unterschiedliche Bedeutungen. In der Volkswirtschaftslehre die Verteilung von Einkommen und Vermögen beschreibt. In der Betriebswirtschaftslehre ist unter Distribution die Verteilung von Gütern und Dienstleistungen vom Hersteller über den Handel bis zum Abnehmer zu verstehen. In der Volkswirtschaftslehre ist Distribution hingegen ein Synonym für die Einkommens- und Vermögensverteilung.
Lesedauer: 2:04 min

Was ist Distribution in der Betriebswirtschaftslehre?

In der Betriebswirtschaft ist Distribution ein Sammelbegriff für mehrere Aufgaben. In der Unternehmenspraxis umfasst sie die Gestaltung, Steuerung und Überwachung sämtlicher Prozesse, mit denen Produkte von Herstellern und Händlern an Endkunden überführt werden. Bezeichnet werden die Vorgänge der Distribution auch als Verteilung von Produkten.

In der Übersicht zählen folgende Teilaufgaben zur Distribution:

TeilaufgabeFunktion innerhalb der Distribution
Auftrags- und BestellabwicklungVerwaltung von Kundenaufträgen und Bestellungen
TransportPhysische Bewegung der Waren zum Kunden
WarenumschlagUmladung und Weiterleitung der Güter
KommissionierungZusammenstellung von Lieferungen nach Kundenwunsch
LagerhaltungZwischenlagerung und Bestandsverwaltung

Ziel der Distribution ist es einerseits, einen zuverlässigen und flexiblen Lieferservice zu realisieren. Auf der anderen Seite sollen hierbei die Vertriebskosten (Lager, Bestand, Auftragsabwicklung und Transport) möglichst gering gehalten werden.

Hinweis: Der Begriff Distribution umfasst per genauer Definition mehrere Distributionsobjekte. Hierzu zählen nicht nur physische Artikel, sondern auch Dienstleistungen, Rechte, Entgelte und Informationen.

Was heißt Redistribution?

Der Begriff Redistribution beschreibt den Weg vom Verbraucher und Konsumenten zurück zum Händler. Beispiele für diesen „umgekehrten“ Weg sind Recycling, Warenrücknahme oder Entsorgung. Beispiele für Redistribution:

  • Rücknahme von Altgeräten im Elektronikhandel
  • Rücksendungen im Onlinehandel
  • Pfandsysteme für Getränkeverpackungen
  • Recycling von Verpackungsmaterialien

Was macht ein Distributor?

Ein Distributor übernimmt die Verteilung von Waren vom Hersteller zum Endkunden oder zu anderen Unternehmen. Dabei erfüllt er zentrale Aufgaben innerhalb der Lieferkette und sorgt für eine effiziente und wirtschaftliche Verteilung der Produkte. Besonders bei komplexen Logistikprozessen, wie dem Import und Export, ist die Rolle des Distributors entscheidend.

Aufgabe des DistributorsBeschreibung
Bezug von Waren vom HerstellerDer Distributor kauft Produkte direkt beim Hersteller ein
Aufteilung großer Mengen in kleinere EinheitenGroßmengen werden in verkaufsfähige Einheiten für den Handel oder Endkunden zerlegt
Weiterverkauf an Unternehmen oder KonsumentenDie Produkte werden an Händler oder direkt an Endkunden weitergegeben
Lagerung und BestandsverwaltungDer Distributor übernimmt die Zwischenlagerung und Verwaltung der Waren
Versand und LogistikOrganisation des Transports bis zum Zielort
Zollabwicklung und ImportprozesseAbwicklung rechtlicher und logistischer Anforderungen beim internationalen Handel

Was bedeutet Distribution in der Volkswirtschaftslehre?

In der Volkswirtschaftslehre ist Distribution ein Synonym für die Einkommens- und Vermögensverteilung in der Gesellschaft. Unterschieden wird zwischen der funktionalen Einkommensverteilung (Verteilung des Einkommens auf die Einkommensarten z.B. Löhne, Gewinne, Mieten) und der personellen Einkommensverteilung (Verteilung des Einkommens auf Personen oder Haushalte).

Autor Ertan Özdil

Autor dieses Artikels ist Ertan Özdil, CEO, Gründer und Gesellschafter des Cloud ERP-Anbieters weclapp.

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